Christina Schößler: Atem ist ein scheues Tier Der Atem, gleichermaßen Flüchtigkeit wie Permanenz, führt als Stifter des Worts ein wundersames, animalisches Eigenleben. Christina Schößlers Gedichte lauschen am Rand des Schweigens, bis sie sich in Kondensationen sinnlicher Wahrnehmungen verwandeln, die tief in die Sprachlosigkeit und Rätselhaftigkeit der Innen- und Außenwelten führen. Dabei rückt das alltäglich Sicht- und Erlebbare auf der Grenze zum Befremdlichen oder Beglückenden, auch Unerhörten in die Aufmerksamkeit des Gedichts, das ein Resonanzraum für die Stille wie für die Sprache ist, die im Körper ein- und ausgeht, wie der Atem selbst.
Christina Schößler, geboren 1975 in Gütersloh, aufgewachsen in Harsewinkel, Studium der Germanistik, Philosophie, Angewandten Kulturwissenschaften in Münster, lebt und arbeitet ebenda als Autorin, Literaturwissen- schaftlerin und Kulturschaffende. Veröffentlicht seit 2004 Lyrik, Prosa und Essays in Zeitschriften, in Anthologien und im Hörfunk. Mehrere Literaturpreise, darunter 1. Preis Landschreiber-Wettbewerb 2016 u. 2018, Ulrich-Grasnick-Lyrikpreis 2021. Zuletzt erschienen Gedichte in "Vom Frieden. Texte westfälischer AutorInnen" (Elsinor Verlag).
Christina Schößler:
Atem ist ein scheuesTier
Hardcover mit SU, 92 S., 19,00 €
ISBN 9783769308617
edition offenes feld, Dortmund 2025
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