Andreas Weiland:  An einem Tag voller Licht Es sind oft verkappte Liebesgedichte, die der Gedichtband "An einem Tag voller Licht" darbietet; sie sprechen voll Sympathie von Autoren wie Fumiko Hayashi (1903-1951), von einem Regisseur wie Ozu, von den Ainu des spät kolonisierten Hokkaido. Aber auch von Burakumin-Kindern oder dem Arbeiter einer Motorradfabrik, der sich eines Tages auf den Weg nach Norden macht, wie Basho. Bruchstückhaft, wie Lichtblitze, wie alte Fotos, werden Aspekte des 20. Jahrhunderts präsent. In anderen Gedichten, die von Landschaften sprechen oder von geliebten Frauen, geht es um die Gegenwart - das Heutige, Momentane, Direkte. Auch diese Texte rufen immer wieder ein Bild jenes Landes auf, das Andreas Weiland zum Schreiben bewegte.
Andreas Weiland, geb. 1944, wuchs in Nordwestdeutschland auf, wo er zur Zeit wieder lebt. Seit 1961 schreibt er Gedichte, nicht immer auf Deutsch. Ihm schwebt als Wunschbild der neue Mensch vor, über den Piet Mondrian sagte: "Wenn er fühlt, denkt er, und wenn er denkt, fühlt er." Nicht nur Dichter, lehrte und/oder forschte Weiland seit 1973 bis 2005 an fünf Universitäten, in den 70er Jahren in Taiwan. Zuletzt veröffentlichte er "The Blackness of Black: Poems in Memory of Nan Hoover". Zudem Übersetzungen von Bai Juyi (mit W. Fang), Hadaa Sendoo und Mbizo Chirasha.
Andreas Weiland:
An einem Tag voller Licht

Hardcover mit SU, 112 S., 26,00 €

ISBN 9783756896462
edition offenes feld, Dortmund 2023
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