Dichtung
und Melancholie sind oft nicht zu trennen, wie
»heimwehe«
aufs Schönste beweist, der vierte Gedichtband von Werner
Weimar-Mazur. Allerdings kann man »den schmerz mitlesen, auf
dass
er ver-/wehe; das weh eins w:erde mit der sehnsucht«, wie
José F. A. Oliver in seinem lyrischen Buchgruß
konstatiert. Die »gesänge«, so der
Untertitel, bewegen
sich dabei »zwischen granatglimmerschiefer, Schwarzem Meer,
Teheran, Kabul und Isenheimer Altar«. Christoph Meckel, der
erste
Leser des Typoskripts, nannte diese Gedichte nicht zu Unrecht offene
Gebilde mit einer weitschwingenden Musikalität. Und
für Tim
Trzaskalik sind sie »Tunwortgesänge«, weil
in ihnen
»so viel geschieht, die Welt so schön
verrückt
wird«. |
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Werner Weimar-Mazur, geboren 1955 in Weimar, aufgewachsen in Karlsruhe, studierte Geologie und arbeitete bis zum Jahresende 2021 als Ingenieurgeologe/Geotechniker an verschiedenen Ingenieurbüros in Deutschland und der Schweiz. Er lebt heute in Waldkirch im Elztal nahe Freiburg. Zahlreiche Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien sowie drei Gedichtbände, zuletzt 2016 »herzecho. lyrische sonogramme«, Buxtehude (Verlag Rote Zahlen). | |
Werner
Weimar-Mazur:
heimwehe Hardcover mit SU, 132 S., 18,00 € ISBN 9783755753520 edition offenes feld, Dortmund 2022 |
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